Antrag auf Umwidmung einer Teilfläche der Köckwies
- Bürgerinitiative Pill
- 30. Mai 2014
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Nov. 2024
Am 30.05.2014 stellt die Schwester des Bürgermeisters, Frau Andrea Taxacher, die Anfrage auf Ausweisung eines baulichen Entwicklungsbereiches auf der Gp 310/1 (Köckwies) entlang des bestehenden Gemeindeweges Gp. 1578/1 (Köckwiesweg).
Wenige Wochen (März 2014) zuvor wurde die alte Pillbergstraße für € 6,-/m² an die Mutter von Bürgermeister Fender verkauft und aus dem öffentlichen Gut ausgeschieden. Unmittelbar danach folgte die Übergabe an die Schwester des Bürgermeisters. Der "störende" Weg gehört nun zur Grundstücksparzelle 310/1. Wie Bürgermeister Fender in einer Stellungnahme gegenüber der Tiroler Tageszeitung am 22.06.2017 selbst aussagt, schaut man vor einer Übergabe immer, Altlasten wegzubringen.

Jetzt soll umgewidmet werden. Eine Teilfläche von 1.250 m² Freiland soll als Bauland für 2-3 Bauplätze ausgewiesen werden.
Die Landestraßenverwaltung sieht die Erschließungssituation kritisch, es wurden folgende Gegebenheiten als kritisch beurteilt:
- nicht auf Begegnungsverkehr ausgelegt
- die bestehende Einfahrtstrompete ist so dimensioniert, dass das Ein- und Ausfahren mit einem PKW nicht in beide Richtungen in einem Zuge möglich ist, sogar wenn die Gegenfahrbahn benutzt werden könnte
- die Längsneigung übersteigt den Grenzwert von 14 %
Aus diesem Grund kann der Umwidmung nur unter folgenden Auflagepunkten zugestimmt werden:
- Ausbau der Zufahrtsstraße (Begegnung mit einem Dreiachsigen Müllfahrzeug muss möglich sein)
- ordentliche Befestigung (Asphaltierung) der Gemeindestraße
- die Gemeindestraße ist gem. den Richtlinien der RVS zu bemessen (Längsneigung, Wendehammer, Straßenbreite)
Vorsorglich wurde, 11 Tage vor der Schenkung der Köckwies an die Schwester, am 11.04.2014 eine Grenzverhandlung mit den Grundstückseigentümern durchgeführt, welche von einer Verbreiterung des Köckwiesweg betroffen sind. Ca. 6 Wochen nach der Grenzverhandlung wurde der Antrag auf Umwidmung einer Teilfläche 30.05.2014 von der Schwester des Bürgermeisters eingebracht.
Kann es sein, dass die Erschließung und damit eine mögliche Umwidmung unmittelbar vor der Schenkung an Andrea Taxacher vorbereitet wurde? Die zeitliche Nähe von Grenzverhandlung und Umwidmungsantrag legt diesen Schluss nahe.
Lesen Sie dazu folgende Dokumente:









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